"Es sind diese privaten Momente, in denen uns die Geschichte besonders stark berührt und man als Leser und Betrachter zum Zeitreisenden wird."
Salah Naoura
"Wir. Wussten. Von. Nichts." - Worte, deren Bedeutung sich auf historischen Kontext bezieht, die aber nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Die Berliner Autorin stößt bei Fragen nach der Familiengeschichte auf Verdrängung und Lügen und macht sich auf die Suche nach Antworten von der Nazizeit durch die Nachkriegsjahre bis zu den Stasi-Akten des Kalten Krieges und ins Jahr 1968, in dem sich alles ändern sollte. Dabei stellt sie die Frage nach Schuld und Verantwortung einer ganz normalen deutschen Familie. (avant-Verlag)
" [...] Doch ist ihre autobiografische Spurensuche weit mehr als ein Stück persönlicher Erinnerung oder Aufarbeitung – sie ist ein Beitrag gegen das Vergessen, eine Aufforderung zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Denn über die Offenlegung der eigenen Familiengeschichte gelingt hier eine tiefgreifende Beschäftigung mit historischen Ereignissen: Geschickt bettet die Künstlerin ihre Nachforschungen, die selbst wesentlicher Teil der dokumentarisch angelegten Erzählung sind, wie auch die gewonnenen Erkenntnisse in den jeweiligen zeitlichen Kontext ein und legt so ein erstaunliches Geflecht an Unwahrheiten, Unwissenheit und Verdrängung offen." (aus der Jurybegründung Deutscher Jugendliteraturpreis 2022 in der Kategorie Sachbuch)
Am Donnerstag, 27. Juni 2024 um 19:30 Uhr liest die Autorin Bianca Schaalburg in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums aus ihrem Buch "Der Duft der Kiefern".
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